Warum möchte ich eigentlich abnehmen?
Muss ich?
Mache ich das nur für mich?

Eine Diät, das wissen wir mittlerweile nur zu gut, führt zwar meist recht schnell zum Wunschgewicht, begünstigt aber auch den Jo-Jo-Effekt: Sobald wir in unseren Alltag zurückkehren, bekommen wir Heißhunger auf die so lange entbehrten Kohlenhydrate oder merken, dass Familienalltag und Zuckerverzicht einfach nicht miteinander kompatibel sind.
Zu Beginn jeder Diät stehen gute Vorsätze, doch es sind die grundsätzlichen Fragen, die deren Erfolg entscheiden. Nehmen Sie sich daher Zeit für eine Reflexion Ihrer Beweggründe und Ziele. Die Antworten auf die obigen Fragen werden Ihr Durchhaltevermögen stärken oder eben schwächen – und können Sie möglicherweise zu Ihren ganz eigenen Bedürfnissen führen.

Langfristige Erfolge durch Achtsamkeit

Achtsamkeit. Es ist das Modewort unserer Zeit und bietet auch hier eine Lösung an: Achten Sie auf Ihre Ernährung und entkoppeln Sie nicht Bedürfnisse und Handeln. Setzen Sie auf Nachhaltigkeit, anstatt von einem Extrem ins andere zu rutschen.
Wenden Sie sich der Ernährungsumstellung zu. Sie braucht zwar Zeit und Geduld, doch ist sie erheblich gesünder als jede Diät. Ein Langzeitprojekt, welches irgendwann zu Ihrem Alltag werden wird.

Das Körpergewicht ist bei einem gesunden Menschen eine Energiebilanzfrage, wie mein geschätzter Kollege Normann Schimmler stets anbringt: „Esse ich mehr Kalorien, als ich brauche, nehme ich zu. Esse ich weniger, nehme ich ab.“ Eine Anpassung der Ernährung an den täglichen Energiebedarf ist daher der richtige Weg. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, welche diese Regel außer Kraft setzen. Doch auch hier kann eine Ernährungsumstellung in Kombination mit Sport Wunder bewirken: Der Stoffwechsel wird angekurbelt und das Körpergefühl verbessert.

Wichtig ist daher eine Bestandsaufnahme des eigenen Gesundheitszustands: Ich empfehle Ihnen, ärztliche oder heilkundliche Hilfe für ein umfangreiches Blutbild in Anspruch zu nehmen, auch wenn damit private Kosten verbunden sind. Neben den bereits inkludierten Werten, wie z. B. Leukozyten, Erythrozyten oder Hämatokrit, sollten der Mineral- und Vitaminhaushalt sowie die Nieren-, Leber- und Schilddrüsenwerte hinzugenommen werden. Diese zeigen auf, ob wir genügend Flüssigkeit (2–3 Liter am Tag) zu uns nehmen, ob die Nieren optimal arbeiten, die Leber gut verstoffwechselt und die Schilddrüse in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt ist. Mit all diesen Informationen kann die Ernährungsumstellung auf Ihre persönlichen Bedürfnisse hin ausgerichtet werden. Der tägliche Energie-, Mineralien- und Vitaminbedarf kann somit wunderbar auf Ihren Beruf, Sport, die Familie und sonstige Lebensumstände abgestimmt werden.

Der optimale Ernährungsplan: gesunde Kost und viel Geduld

Wie würde also ein so optimierter Ernährungsplan aussehen? Keine Sorge, denn eine Ernährungsumstellung hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern es geht um das Maß: um Achtsamkeit und eine kluge Auswahl. Der Markt bzw. moderne Medien bieten uns mit zahlreichen Ratgebern, Sendungen, Blogs etc. eine Vielzahl von Möglichkeiten, die durchaus hilfreich sein können. Gemüse, Obst, Fleisch (so man es möchte) und Fisch sollten hierbei auf die oberste Stelle Ihres Speiseplans gesetzt werden. Kartoffeln, Reis sowie Nudeln sollten mit Bedacht verwendet und in Reihe zwei gestellt werden. Auch Mut zur Veränderung lohnt sich! Probieren Sie einfach einmal neue Speisen aus: Quinoa, Couscous, Chia Samen (auch hervorragend zur Blutverdünnung geeignet), Granatäpfel etc. bieten exotische und noch dazu sehr gesunde Geschmackserlebnisse…

Geduld ist also das Losungswort Ihrer Ernährungsumstellung, Ihres neuen Lebensgefühls. Gewichtsreduktion werden Sie langsam, jedoch stetig und nachhaltig verzeichnen können. Die Entgiftung zu Beginn kann möglicherweise Beschwerden hervorrufen, wie beispielsweise vermehrte Toilettengänge, unreine Haut oder Wasseransammlungen. Daher ist eine Begleitung durch einen Arzt / eine Ärztin oder einen Heilpraktiker / eine Heilpraktikerin unbedingt anzuraten. Auch Familie, Freunde und Kollegen können Sie auf Ihrem neuen Weg unterstützen oder sich sogar Ihrer gesünderen Lebensweise anschließen. Gehen Sie offen mit dem Thema um. Kündigen Sie es bei Einladungen zum Essen oder auf Partys an. Die Erfahrung zeigt, dass das Umfeld meist gern und aktiv mitarbeitet. Oftmals ist dies sogar ein Grund mehr, die eigenen guten Vorsätze umzusetzen.

Probieren Sie es aus, gern unterstütze ich Sie dabei. Fragen Sie einfach nach – ich freue mich auf Sie.